Warum aufgeben keine Option ist

Ich wünsche dir, dass sie auch dich ermutigen, nicht aufzugeben. Dran zu bleiben an Karfreitag und dem besten Grund nicht aufzugeben: Gottes Liebe zu dir!

Ich freue mich auf Karfreitag

Wir stecken mitten in der Karwoche – in wenigen Tagen ist Ostern.

Freust du dich? Auf Familie, Ostereier  und Osterlamm? Die Osterfeier mit deiner Kinder-/ Teen- oder  Jugendgruppe? Auf den Ostergottesdienst, darauf, dich wieder neu zu  vergewissern: “Der Herr ist auferstanden – er ist wahrhaftig  auferstanden!”?

Freust du dich auch auf Karfreitag? Kann man sich auf Spott, Hohn, Leid, Dornenkrone und Kreuzigung “freuen”?

Zumindest Mut möchte ich dir heute  machen, dieses Jahr einmal ganz bewusst Karfreitag zu feiern – das kann  die Osterfreude nämlich nur vergrößern!

Die altehrwürdige “Feierstunde zu Karfreitag” in Marburg

Seit bald 100 Jahren veranstaltet die Studien- und Lebensgemeinschaft TABOR an  Karfreitag eine Feierstunde mitten in Marburg in der Stadthalle. Seit  bald 100 Jahren kommen jedes Jahr an die 1000 Menschen, um den  Leidensweg Christi und seine Sterbestunde zu bedenken, ein kleines Stück  mitzuerleben und sich ganz auf dieses wahnsinnig traurig-schöne  Ereignis an Karfreitag einzulassen.

In der Vorbereitung für die diesjährige  (2019) Feierstunde zu Karfreitag ist mir ein kleiner Programmteil  besonders zu Herzen gegangen. Es ist “einfach nur” ein Bibeltext und ein  Liedtext von Andi Weis. Aber die haben es zusammen ziemlich in sich  finde ich.

Mich haben sie auf jeden Fall ziemlich gepackt und ermutigt. Ich wünsche dir, dass sie auch dich ermutigen, nicht aufzugeben. Dran  zu bleiben an Gott, egal was gerade los ist. Dran zu bleiben, immer  mehr der Mensch zu werden, den Gott in dir sieht, auch wenns da  scheinbar nicht voran geht. Dran zu bleiben an Karfreitag und dem besten  Grund nicht aufzugeben: Gottes Liebe zu dir!

Und sie führten Jesus zu dem  Hohenpriester; und es versammelten sich alle Hohenpriester und Ältesten  und Schriftgelehrten. Petrus aber folgte ihm nach von ferne, bis hinein  in den Palast des Hohenpriesters. Aber die Hohenpriester und der ganze  Hohe Rat suchten Zeugnis gegen Jesus, auf dass sie ihn zu Tode brächten,  und fanden nichts. Da fragte ihn der Hohepriester und sprach: Bist du  der Christus, der Sohn des Hochgelobten? Jesus aber sprach: Ich bin’s;  und ihr werdet sehen den Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft und  kommen mit den Wolken des Himmels. Da zerriss der Hohepriester seine  Kleider und sprach: Was bedürfen wir weiterer Zeugen? Ihr habt die  Gotteslästerung gehört. Was meint ihr? Sie aber verurteilten ihn alle,  dass er des Todes schuldig sei. Und Petrus war unten im Hof. Da kam eine  von den Mägden des Hohenpriesters; und als sie Petrus sah, wie er sich  wärmte, schaute sie ihn an und sprach: Und du warst auch mit dem Jesus  von Nazareth. Er leugnete aber und sprach: Ich weiß nicht und verstehe  nicht, was du sagst. Und er ging hinaus in den Vorhof, und der Hahn  krähte. Und die Magd sah ihn und fing abermals an, denen zu sagen, die  dabeistanden: Dieser ist einer von denen. Und er leugnete abermals. Und  nach einer kleinen Weile sprachen die, die dabeistanden, abermals zu  Petrus: Wahrhaftig, du bist einer von denen; denn du bist auch ein  Galiläer. Er aber fing an, sich zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne  den Menschen nicht, von dem ihr redet. Und alsbald krähte der Hahn zum  zweiten Mal. Da gedachte Petrus an das Wort, das Jesus zu ihm gesagt  hatte: Ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und  er fing an zu weinen.

Markus 14, 53-72 (in Auszügen)

Komm, gib nicht auf

Dein Weg war nicht grade, mit Kurven bestückt, und auch jetzt zeigt sich vieles so schlecht.Du findest das schade, und im Blick zurück ist so vieles so ungerecht.Du wärst so gerne ein andrer – in einem ganz anderen Licht.Du würdest so gerne tauschen, aber tauschen kann man halt nicht.Du hörst dich nur selbst reden, hörst nur, wenn dein Herz klagt.Wie oft hat man dir im Leben schon diese Worte gesagt:Komm, gib nicht auf – ich weiß, dass es geht.Heb deinen Kopf, steh wieder auf – du weißt, es gibt kein zu spät.Komm, gib nicht auf – du wirst wieder stehn.Trau deinen Augen, trau dich zu glauben – und weiterzugehn.

Wie oft hat man dir schon geholfen, in Liebe Gutes getan.Es gibt Menschen, die darauf stolz sind, wie es dir geht – schau dich doch mal an.Aber du kennst nur deinen Regen, dein Wissen und dein schales Sein.Hörst nie zu, wenn andere reden – hörst nie, wenn andere schrein.Du hörst dich nur selbst reden, hörst nur, wenn dein Herz klagt.Wie oft hast du im Leben diese Worte schon andern gesagt?

Hab mit dir Geduld – es geht nicht immer nur um Schuld.Es geht nicht immer nur ums eigne Sein – wer liebt, ist niemals allein.

Andi Weiss (Youtube)

Tipps für die Praxis

Mit den Liedern von Andi Weiss lässt  sich die Passion Christi und Jesus Sterbestunde echt gut nachvollziehen  und ganz persönlich auf uns heute zuspitzen. Genau das versuchen wir mit  der TABOR – Karfreitagsfeier 2019 – vielleicht ist das auch etwas für  dich persönlich: Karfreitag einmal an Hand von Bibelstellen und Liedern  zu meditieren. oder im Rahmen einer Gruppenstunde so einen ganz anderen  Zugang zu diesem schwierigen Feiertag zu bekommen.

Zum Osterlachen

Der Religionslehrer ist bei der  Auferstehung angelangt und fragt: “Wer kann mir sagen, warum Jesus nach  der Auferstehung zuerst den Frauen erschien und nicht den Männern?”

Der kleine Paul meldet sich: “Das ist doch klar, damit die Nachricht schnellstens bekannt wurde.”

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